Vatikan Münzen
Im Jahr 2002 wurde im Vatikanstaat – genauso wie in den zwölf
Euroländern von Belgien bis Spanien und den zwei Kleinstaaten Monaco und
San Marino – der Euro als offizielle Währung eingeführt. Möglich wurde die
Herausgabe eigener Euro Münzen durch eine Währungsvereinbarung mit Italien,
genauso wie San Marino (ebenfalls mit Italien) und Monaco (mit Frankreich)
diese besitzen. Nach dieser Vereinbarung darf der Vatikan jährlich Münzen
im Wert von 670.000 Euro beziehungsweise seit 2004 1.000.000 Euro prägen
lassen.
Durch diese Begrenzung des Prägekontingents waren die vatikanischen
Euromünzen von Beginn an Begierde der Sammlergemeinde und konnten vor allen
in den ersten Eurojahren enorm an Wert zu legen, sodass der erste
Kursmünzensatz aus dem Jahr 2002 von dem Ausgabepreis von 12 Euro/Satz auf
zwischenzeitlich über 1000 Euro (!) zulegen. Mittlerweile ist die
allgemeine „Euro-Euphorie“ spürbar abgeebbt, was man nicht zuletzt auch an
den Preisen der Münzen und Kursmünzensätze aus dem Vatikan merkt. Der
Kursmünzensatz des Jahres kostet beispielsweise nur noch knapp über 100
Euro und das obwohl der Satz, der erste mit den Münzen des neuen Papst
Benedikt XVI. war und der Ausgabepreis zwischenzeitlich bei 30 Euro
angekommen ist; auch die Silbergedenkmünzen der letzten Jahren „leiden“
unter einem ähnlichen Schicksal, über dem Ausgabepreis werden sie nur noch
in den seltensten Fällen gehandelt.
Verwunderlich war, dass – wie schon angedeutet – auch der Motivwechsel
im Jahr 2006 und die einmalige Sede Vacante Ausgabe 2005 den Preisverfall
der Münzen nicht aufhalten konnte. Alle Münzausgaben des Vatikans seit der
Euro-Einführung 2002 haben wir für Sie auf folgenden Seiten
zusammengefasst:
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