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Neue deutsche
Silbergedenkmünze: 800 Jahre Dresden
 
Die neueste deutsche 10-Euro-Gedenkmünze erscheint am 24. August
(pdn) Vor 800 Jahren kam der Stadtname erstmals auf ein amtliches Papier: Am
31. März 1206 erwähnt der Markgraf Dietrich die Stadt "Drezdany" in einer
Schiedsgericht-Urkunde. Das runde Stadtjubiläum würdigt jetzt eine neue,
offizielle 10-Euro-Silbergedenkmünze, die in der Fachwelt als sehr
authentisch und künstlerisch gelungen begrüßt wird.
Seit jenem Märztag des Jahres 1206 ist eine Menge Wasser die Elbe herunter
geflossen und seither hat Dresden glanzvolle aber auch schicksalhafte Zeiten
erlebt. Aus der kleinen mittelalterlichen Siedlung entwickelte sich eine
aufstrebende Renaissancestadt. Im Barock setzte das "Elbflorenz" als
prachtvolle Fürstenresidenz Maßstäbe im Städtebau und wurde politisches
Zentrum von europäischem Rang. Seit der Industriealisierung glänzte Dresden
oft auch durch seine innovative Vorreiterrolle in Wissenschaft und Technik.
Machtwechsel und Kriege haben die Stadt mehr als einmal zerstört, doch ist
aus den Trümmern immer etwas wegweisen Neues entstanden oder das Alte wurde
prachtvoll wieder aufgebaut - wie die in diesem Jahr nach aufwendiger
Restauration neu eingeweihte Frauenkirche.
Studien zufolge werden zur Charakteristik der Stadt besonders häufig die
Punkte "Stadt am Elbstrom", "Residenz- und Landeshauptstadt", "Stadt der
schönen Künste" und "Symbol für Zerstörung und Wiederaufbau" genannt. Dem
Künstler Heinz Hoyer, der schon einige deutsche Münzen entworfen hat, hat die
besonderen Charakteristika Dresdens auf der 10-Euro-Münze wirkungsvoll
eingefangen. Zu diesem Schluss kam auch die vom Finanzministerium einberufene
Jury. Diese hat es sich nicht leicht gemacht und kam erst nach vier
Wertungsdurchgängen zu einem - dann allerdings einstimmigen - Endergebnis:
"Der Künstler hat das Thema 800 Jahre Dresden sehr gut getroffen. In der
realistischen Ausarbeitung des Motivs werden die das Stadtbild prägenden
historischen Gebäude in besonders gelungener Weise in Verbindung mit dem
Fluss dargestellt", heißt es in der Begründung. Auch die ausgefallene
Motivspiegelung wusste die Jury zu würdigen: "Gleichzeitig ist es dem
Künstler in hervorragender Weise gelungen, mit der Spiegelung im Fluss
Wiederaufbau und Zerstörung der Stadt, die Teil des Mythos von Dresden sind,
greifbar in das Münzrund einzubeziehen."
Geprägt wird die neue deutsche 10-Euro-Gedenkmünze von der renommierten
Staatlichen Münzstätte Berlin. Für Deutschland-Sammler ist die
Silber-Gedenkmünze ein Muss. Aber sie ist auch für jene von Bedeutung, die
sich in deutscher Geschichte interessiert zeigen oder eine sehr gelungene
10-Euro-Münze ihr eigen nennen möchten. In der höchsten Qualitätsstufe
Spiegelglanz dürfte das anspruchsvolle Münzbild besonders vorteilhaft zur
Geltung kommen.
Spezifikationen:
Metall: Silber (925/1000); Gewicht: 18 Gramm; Durchmesser: 32,5 mm; Nennwert:
10 Euro; Prägequalität/Auflagen: Stempelglanz: 1,6 Millionen, Spiegelglanz:
300.000 Exemplare. Prägestätte/-buchstabe: Berlin/A
Quelle:
www.pressedienst-numismatik.de
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