© 2004-2006
www.Muenz-News.de |
|
Überschaubare Europaserie mit dem Stern
2006 erstmals auch mit Münzen in
Nicht-Eurowährung.
(pdn) Die bei Münzensammlern höchst beliebte Europa-Serie mit dem
gemeinsamen Euro-"Sternzeichen" geht nun schon ins dritte Prägejahr.
Seit dem Serienstart 2004 hat sich die Sammlung europaweit auf den
ersten Platz vorgeschoben. Der Erfolg liegt zum großen Teil in der -
gerade auch für Einsteiger - noch leicht zu überschauenden Anzahl der
Ausgaben. Allerdings - und das trägt auch zum Charme der Serie bei -
kommen jedes Jahr weitere Länder hinzu.
An dieser Serie lässt es sich deutlich ablesen: Europa wächst zusammen.
Die Idee die dahinter steckt: Ein gemeinschaftliches, jährlich
wechselndes Thema auf Euro-Münzen verschiedener Länder, gekennzeichnet
durch ein gemeinsames Erkennungsmerkmal. Auf den Münzen verschmilzt das
Eurozeichen mit einem Stern, wie wir ihn von der Europaflagge her
kennen. Damit gibt es seit 2004 erstmals ein länderübergreifendes, in
sich geschlossenes Euro-Sammelgebiet, das für den Normalsammler
überschaubar und somit auch bezahlbar ist. Angefangen haben die
Prägestätten aus Belgien, Frankreich, Holland, Österreich, Portugal und
Spanien. 2005 erweiterten Münzen aus Finnland und Italien den Kreis und
dieses Jahr ist unter dem Motto "Berühmte Europäer" erstmals auch
Irland mit von der Partie.
Die irische 10-Euro-Silbermünze zeigt ein markantes Porträt des
Dramatikers und Literaturnobelpreisträgers Samuel Beckett, passend zum
100-jährigen Geburtstagsjubiläum. Direkt über dem Prägezeichen würdigt
eine Szene aus "Warten auf Godot" sein bekanntestes Theaterstück. Die
Rückseite zeigt die Irische Harfe sowie die Umschrift "Samuel Beckett
1906-1989".
Frankreich und auch Spanien geben ihre Europa-Gedenkmünzen erneut in
einer Gold- und Silberausführung heraus. Spanien ehrt dabei Kaiser Karl
V. als großen Europäer und aufgrund des großen Herrschaftsgebiets seit
alters her als Sinnbild für ein vereintes Europa. Um das moderne Europa
hingegen hat sich der frühere französische Außenminister Robert
Schumann verdient gemacht. Sein Engagement gipfelte am 9. Mai 1950 in
einer Deklaration für Frieden in einem vereinten Europa. Sie war der
Ausgangspunkt für die Montanunion als Grundlage für die spätere
Europäische Gemeinschaft. Deshalb gilt der 9. Mai seit 1985 auch als
"Europatag". Die französische Übersetzung dafür - "La Journée de
l'Europe" - findet sich als Umschrift auf den Münzen. Als Besonderheit
erscheint das Datum "9. Mai" auf den Goldeuros zu 20 und 50 Euro in
Blaugold.
Ausschließlich in Silber präsentieren sich die Münzen aus Finnland und
Österreich für den laufenden Jahrgang. Die Skandinavier ehren den
Staatsmann und Philosophen Johan Vilhelm Snellman zu seinem 200.
Geburtstag. Und Österreich huldigt mit einer neuneckigen 5-Euro-Münze
im Mozartjahr dem genialen Komponisten und Musiker.
Die eigentliche Überraschung der diesjährigen Serie ist Ungarn. Denn
damit nimmt erstmals ein neues EU-Beitrittsland an dem
Gemeinschaftsprogramm teil, welches den Euro erst noch einführen wird.
Die Silbermünze zu Ehren des berühmten ungarischen Komponisten Belá
Bartók, dessen Geburtstag sich im März zum 125. Mal jährte, trägt
deshalb neben dem Porträt und den Lebensdaten des Musikers das
charakteristische Stern-Prägezeichen. Die Rückseite zeigt jedoch mit
einem Nennwert von 5.000 Forint noch die bislang gültige, nationale
Währung. Als weitere Nicht-Euroländer für das laufenden Jahr sind Malta
und die Slowakei sowie Tschechien im Gespräch.
Mit den Beiträgen der Euro- sowie der Nicht-Euro-Länder zeigt die
Europaserie 2006 mit dem Stern als gemeinsamem Prägezeichen die
beeindruckende Vielfalt der europäischen Länder - vereint unter dem
gemeinsamen Dach der Europäischen Union. |
|
Quelle:
www.pressedienst-numismatik.de
|
|
|