Mit Mozart ins Münzenjahr 2006
(pdn) Pünktlich zum ersten
Werktag im neuen Jahr erscheint auch die erste deutsche 10-Euro-Gedenkmünze
des neuen Jahrgangs. Sie ist dem 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart
gewidmet und läutet damit sowohl das Münzen- wie auch das Mozartjahr 2006
ein.
Die 10-Euro-Silbermünze erscheint am 2.
Januar 2006 zunächst in der Normalprägung Stempelglanz, die Ausgabe der auf
300.000 Exemplare limitierten Spiegelglanz-Münzen (Polierte Platte) wird
wenig später erfolgen. Der Gewinner des Münz-Designwettbewerbs Jordi Regel
aus Berlin konnte mit seinem außergewöhnlichen Entwurf die vom
Bundesfinanzministerium eingesetzte Jury überzeugen. Auf der Bildseite wird
der noch eher junge Mozart in einem Porträt dargestellt, das Dynamik und
Energie ausstrahlt. Die Wertseite greift dieses lebhafte Element gekonnt auf.
In der Einschätzung des Preisgerichts heißt es: "Die Einbindung in das
Schriftbild und die Ausgestaltung der Wertseite stellen eine zeitgemäße und
originelle grafische Lösung dar. Die künstlerische Qualität und Umsetzung ist
sehr gelungen. Dies kommt besonders durch die beschwingten Adlerflügel und
die Anordnung der Europasterne innerhalb von Notenlinien zum Ausdruck." Beim
Betrachten der Münze kann man den Experten nur beipflichten: Fast scheint es,
als hörte man eine der oft so harmonisch-beschwingten Melodien des
Musikgenies in den Ohren klingen. Auch ein Zitat Herman Hesses als
Randschrift der Münze zeugt von der Wirkung Mozart'scher Musik auf wohl alle
Menschen mit etwas Klangempfinden: "Mozart - die Welt hat einen Sinn".
Mozart ist in Europa zuhause
Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren, wo er
auch seine ersten 24 Lebensjahre wohnte. Mehr oder weniger muss man
hinzufügen. Denn im Gegensatz zu den späteren Wiener Jahren war Mozart als
junger Musiker sehr viel in Europa unterwegs: Deutschland, Frankreich,
Holland, Belgien, England, Italien und das damalige Österreich hat er
bereist. Schließlich galt er als Wunderkind und begeisterte Fachleute ebenso
wie Könige und Aristokraten. Das Können des Knaben muss höchst beeindruckend
gewesen sein. Er spielte virtuos Klavier und Geige, verfügte über ein
sensationelles musikalisches Gehör und komponierte fast die ganze Zeit. Zwar
förderte ihn sein Vater, selbst Vizekapellmeister am Salzburger Hof, doch die
Genialität seines Sohnes brauchte bald keine musikalische Anleitung mehr.
Bereits als Zwölfjähriger schrieb er Sinfonien, eine dreiaktige Oper,
Kirchenmusik und vieles mehr.
Begnadeter Musiker und Komponist
Später, in seinem Wiener Jahrzehnt, war Wolfgang Amadeus Mozart immer noch
unerreicht in seiner Domäne Klavierkonzert - musste sich aber gegen die große
Opernkonkurrenz der österreichischen Metropole erwehren. So brachte es sein
Gegenspieler Antonio Salieri auf acht Uraufführungen; Mozart komponierte
vier, heute weltbekannte Opern für Wien: Die Entführung aus dem Serail, Le
nozze di Figaro, Cosi fan Tutte und Die Zauberflöte.
Die neue 10-Euro-Gedenkmünze ehrt einen der weltweit größten Musiker und
Komponisten und ist Bestandteil jeder Deutschland-Sammlung. Sie gliedert sich
darüber hinaus in die vielen Aktivitäten und Feierlichkeiten zum Mozartjahr
2006 ein und passt thematisch zur diesjährigen Europa-Serie mit dem Motto
"Große Europäer."
Quelle:
www.pressedienst-numismatik.de
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