Gedenkmünzen |
Münzen, die anlässlich besonderer Ereignisse geprägt
werden. |
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Gegenstempel |
Kleines Zeichen, das einen Buchstaben oder ein Bild
zeigt. Es wurde gelegentlich in ältere Münzen eingeschlagen, um zu
kennzeichnen, dass sie geprüft wurden und den geforderten Feingehalt
enthielten. Anschließend galten die meist fremdländischen Münzen im
eigenen Land als Zahlungsmittel. |
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Geknitterte Münzen |
Bezeichnung für meist große Münzen aus dünnem
Edelmetall, die aufgrund ihrer geringen Stabilität Knitterfalten
aufweisen. |
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Groschen |
Es gab bereits italienische und französische Groschen,
bevor Ende des 13. Jahrhunderts auch deutsche Groschen geprägt wurden.
In Österreich war der Groschen bis zur Einführung des Euro die
Kleinmünze zum Schilling. |
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Gulden |
Das Vorbild für die ab dem 14. Jahrhundert geprägte
Goldmünze ist der aus Florenz stammende Floren. Ab dem 16. Jahrhundert
wurde der Gulden auch als Silbermünze hergestellt. In den Niederlanden
ist der Gulden heute noch die Hauptwährung. |
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Hahnenkämme |
2-Pfennig-Stücke der Münzstätte Minden (1670-1700). Das
Motiv, ein Zepter und zwei Palmenzweige, wurde als Hahnenkämme
verspottet. |
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Hammerprägung |
Altes Prägeverfahren, bei dem die Ronde in den
festgesetzten Unterstempel gelegt wurde. Dann wurde der Oberstempel auf
die Ronde gelegt und ein paar Mal mit dem Hammer darauf geschlagen. |
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Handgehoben |
(Abk. "hgh") Österreichische Sonderqualität, von Hand
entnommene Stempelglanzqualität. |
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Heller |
Ab dem 13. Jahrhundert in Schwäbisch Hall geprägte
Münze. Von der Stadt leitet sich auch sein Name ab: "Haller" oder "Häller"
Pfennige. |
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Hurenkarrentaler |
Eindrucksvolle Schautaler in Gedenken an die
Stadtgründung von Magdeburg. Das Volk erkannte in dem Motiv der drei
unbekleideten Göttinnen Huren und den Wagen, auf dem sie saßen, als
Schandkarren. Daher die Bezeichnung. |
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Jahreszahl |
Üblicher Weise erscheinen Münzen in jenem Jahr, in dem
sie geprägt wurden und das in der Münzaufschrift zu sehen ist.
Spätestens mit dem Euro hat sich dies jedoch geändert: die ab 1999 in
Deutschland geprägten Kursmünzen tragen bereits ihr Ausgabejahr 2002.
Dieses Phänomen lässt sich oft auch im Vorfeld von Großereignissen
beobachten, wie den Olympischen Sommerspielen in Sydney 2000. Die
Olympia-Serie wurde in Australien bereits ab 1997 geprägt, trägt jedoch
das Ausgabejahr 2000. Häufiger kommt es vor, dass Münzen ihr
tatsächliches Prägejahr tragen, jedoch erst im Jahr darauf oder später
ausgegeben werden. |
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Jeton |
Medaillen, die zu einem besonderen Anlass,
beispielsweise einer Kaiserkrönung, hergestellt und dem Volk zugeworfen
wurden. Deshalb leitet sich der Name vom französischen Wort "jeter" ab,
das "werfen" bedeutet. |
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Justieren |
Früher wurden zu schwere Stücke mit Justierfeilen oder
-maschinen auf das vorgeschriebene Gewicht abgeschliffen. Heúte werden
fehlgewichtige Münzronden vor dem Prägen bei der Gewichtskontrolle
ausgesondert und wieder eingeschmolzen. |
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Junkheitsgroschen |
Älteste datiert Münze Deutschlands (Groschenmünze aus
Aachen) aus dem Jahre 1372. |