Kreuzer |
Im 13. Jahrhundert die volkstümliche Bezeichnung für
den Tiroler Groschen, da auf ihm ein Kreuz abgebildet war. Später eine
österreichische Währungseinheit (16. – 19. Jh.). |
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Krone |
Münze, auf der eine Krone abgebildet ist. Erstmals gab
es Kronen ab 1340 in Frankreich. Später auch in den Niederlanden,
England, Dänemark, Schweden, Norwegen, Österreich, Tschechien, Island
und Estland. |
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Krügerrand |
Anlagemünze Südafrikas. Sie zeigt den ersten
Präsidenten Ohm Krüger. |
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Kupfer |
Seit jeher das wichtigste Münzmetall neben Gold und
Silber. Es ist Bestandteil vieler Legierungen. |
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Kupfernickel |
Eine Legierung aus Kupfer und Nickel. Viele
silberglänzende Umlaufmünzen (z.B. auch Pfennig- und Markmünzen im Wert
von 50 Pf bis 2 DM) wurden aus dieser Legierung in der Zusammensetzung
75:25 geprägt. Wegen Allergiegefahr wird bei den Euro- und Centmünzen
heute weitgehend auf Nickel verzichtet. |
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Kursmünzen |
Münzen, die mit ihrem Nominalwert über Banken in Umlauf
gebracht werden. Sie dienen den Bürgern eines Landes als
Zahlungsmittel. |
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Lammdukaten |
Eine Reihe von Dukaten aus der Freien Reichsstadt
Nürnberg. Sie zeigen als Münzbild ein Lamm. |
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Legierung |
Eine Mischung aus verschiedenen Metallen. Zum Beispiel
ist Bronze eine Legierung aus Kupfer und Zinn. |
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Leitmünze |
Münze, die im internationalen Geldverkehr eine
Recheneinheit ist (z.B. US-Dollar). In der Archäologie sind Leitmünzen
Fundmünzen, die aufgrund ihrer Erhaltung eine zeitliche und/oder
geografische Einteilung ermöglichen. |
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Limitierung |
Die Auflage einer Münze von staatlicher Seite ist per
Gesetz begrenzt und eine Nachprägung nicht erlaubt. |
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Lochmünzen |
Das Loch im Zentrum der Münze kann quadratisch oder
rund sein. Wesentliches Merkmal ist, dass es während des Prägevorgangs
gestanzt wird und nicht nachträglich. |
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Maria-Theresia-Taler |
Meistgeprägter Taler der Welt. Sein Bild blieb seit dem
Tode der Kaiserin von Österreich 1780 fast unverändert. |
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Mark |
Nordische Gewichtseinheit für Edelmetalle. Seit 1871
deutsche Währungseinheit. |
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Me |
Chemisches Zeichen für Messing. Legierung aus Kupfer
und Zink mit überwiegendem Kupferanteil. Zur Prägung von Umlaufmünzen
sehr beliebt. |
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Medaille |
Prägung ähnlich einer Münze, aber ohne Kurswert.
Medaillen werden für besondere Anlässe hergestellt und haben meist ein
höheres Relief als Münzen. Ursprünglich bezeichnete das italienische "Medaglia"
im 12. und 13. Jahrhundert antike und andere alte Münzen, die kein
gesetzliches Zahlungsmittel mehr waren. |
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Metallwert |
Metallwert nennt man den inneren Wert einer Münze, im
Gegensatz zum aufgeprägten Nennwert. |
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Moneten |
Leitet sich von Moneta ab, einem Beinamen der römischen
Göttin Juno. Nahe ihrem Tempel auf dem Kapitolshügel in Rom soll die
erste römische Münzstätte gestanden haben. |
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Motiv |
Gedenkmünzen werden zu bestimmten Anlässen
herausgegeben und haben daher - im Gegensatz zu Kursmünzen wechselnde
Motive. |
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Münzbuchstabe |
An markanter Stelle auf dem Feld der Münze angebrachter
Buchstabe, der angibt, aus welcher Münzstätte die jeweiligen Stücke
stammen. |
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Münzhoheit |
Vgl. "Münzrecht". |
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Münzmeisterzeichen |
Benennt den Leiter einer Münzstätte. Bereits bei den
alten Griechen und Römern gab es Münzmeister, deren Namen zum Teil
durch Signaturen auf den Münzen überliefert sind. Seit dem Mittelalter
haben sich die Münzmeister zunehmend auch mit individuellen Zeichen auf
Münzen verewigt, sei es eine Rosette, ein Zainhaken (Metallstreifen,
aus dem die Münzenrohlinge ausgestanzt wurden) oder ein Monogramm. |
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Münzplättchen |
Vgl. "Schrötling". |
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Münzrecht |
Auch "Münzregal" oder "Münzhoheit": Das alleinige
Recht, Münzen zu prägen und damit auch den Gewinn daraus abzuschöpfen.
Traditionsgemäß liegt das Münzrecht beim Landesherrn, also früher beim
König, heute bei den Finanzministern oder Zentralbanken. Ganz wichtig:
Auch in Euroland verbleibt das Münzregal bei den nationalen Regierungen
der an der Währungsunion teilnehmenden Staaten. |
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Münzregal |
Vgl. "Münzrecht". |